"spirit drops", Rumpenheimer Kunsttage, 16. + 17. Sep 2023 im Schlosspark, Offenbach

Spirit Drops


Ein Ort, wie auf einem Teller, auf dem gleich etwas serviert wird. Der Türkische Pavillon ist so ein Ort, ein poetischer Tempel. Die kristallinen Tropfen die dort schweben kommen wie von einer anderen Welt herunter.Einer Welt der Inspiration, die unserer Vorstellungskraft Flügel verleiht. Denn ohne Inspiration entsteht keine Kunst, sie erst öffnet uns die Tür zu einer Welt des Staunens.

Die Steine, die ich bearbeite haben für mich eine besondere Art von Energie. Sie bestehen aus einer Materie, die aus einer anderen Zeit zu mir spricht. Sie sind sozusagen Botschafter aus einer anderen Zeit, als der Mensch noch keine Rolle spielte und ein anderes Gleichgewicht auf diesem Planeten herrschte.

Die Methode des „taille directe“, bei der die Formen in der direkten Bearbeitung des Steins prozesshaft entstehen, entspricht mir besonders. Die Inspiration durch die Form des Steins führt mich von konkreten, ungegenständlichen Formen auch immer wieder hin zu naturalistischen Darstellungen.
Skulpturen zu schaffen, ist für mich eine Form körperhaften Denkens. Im künstlerischen Tun kann ich Neues schaffen und Lösungen dreidimensional ins sichtbare Körperhafte entwickeln. Meine Arbeiten entstehen somit im Spannungsfeld vom gelenktem Gestalten und freiem Wachsen.

Die Natur ist dabei in vielerlei Hinsicht mein Vorbild. Ausschnitte der Natur nehme ich zum Ausgangspunkt einer Suche nach dem Wesentlichen, das der Natur innewohnt. Die Bilder entwickeln sich in mir.
In meinen Arbeiten befrage ich ebenso die Umstände des Menschseins, die Natur des Menschen, aber zugleich auch die Entfremdung des Menschen von der Natur. In ihrer Ausführung bleiben die Arbeiten Ausdruck eines offenen Gedankens.

 

Kunst.Ort.Rumpenheim e.V.
Landgraf-Friedrich-Straße 1
63075 Offenbach am Main–Rumpenheim

www.kunst-ort-rumpenheim.de

 

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Rumpenheimer_KUNSTTAGE_Flyer_2023
Hier kann man auch alles im Überblick sehen.
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Drache in der Aueschule in Dietzenbach

50 Jahre Aue-Grundschule in Dietzenbach

Auf dem Schulhof der Aueschule in Dietzenbach entstand 2022 ein bunter Drache der die Kinder beäugt und nichts gegen Kinder hat die auf ihm herumturnen.

 


Friedensmosaik in Bad nauheim

an der Berufsschule BSG 2023

Das Projekt wurde verwirklicht unter der Regie von der Kunstlehrerin Brigitte Gutwerk, mit Schülern und dem Frankfurter Künstler Johannes Kriesche. Mit 1000 Euro fördert die Bürgerstiftung »Ein Herz für Bad Nauheim« ein Projekt der Beruflichen Schulen am Gradierwerk. Zusammen mit Studierenden der Fachschule für Sozialwesen und Schülerinnen und Schülern der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz unter der Leitung der Kunstlehrerin Brigitte Gutwerk und des Künstlers Johannes Kriesche soll ein großes Wandmosaik zum Thema Frieden entstehen.


Jeder der an diesem Projekt mitarbeitet, ist am Ende »ein Teil vom Ganzen«. Vom Entwurf bis zur Umsetzung an der Wand können die Studierenden und Schüler die Kunst des Mosaiklegens erproben. Sie möchten mit den Motiven zum Nachdenken anregen und zugleich mit der Farbigkeit des Mosaiks positive Kraft in die Welt bringen. »Letztlich wird die jahrtausendealte Technik des Mosaiklegens in einem modernen Kontext wiederbelebt«, wie Hildegard Stephan-Jünemann vom Vorstand der Bürgerstiftung - dort vorrangig zuständig für die Förderung der Schulen - betont. »Viele Hände aus unterschiedlichen Kulturen, Altersklassen und Geschlechtern sind beteiligt, was letztlich auch die Bürgerstiftung überzeugt.«
Schulleiter Andreas Stolz und Projektleiterin Brigitte Gutwerk trugen in Anwesenheit des begleitenden Künstlers Johannes Kriesche sowie der Schüler und Studierenden, die an diesem Tag an der Gestaltung des Werkes arbeitete.

Schulleiter Stolz erläuterte: »Das entstandene Wandbild bleibt schließlich für viele Generationen sichtbar und drückt das Selbstverständnis der BSG als Schule für Frieden, Nachhaltigkeit und Wohnung der Menschenrechte aus.«

Info:  https://www.stiftung-bad-nauheim.de



„MENSCH – NATUR – KULTUR“ – Kunstprojekt im Wald in Wiesbaden-Rambach, Goldstein

Die Verbindung mit dem Wald verändert und erweitert die Kunst – hier sind andere Arbeiten als im Innenraum möglich und nötig.
 Die Arbeiten sind nicht nur ästhetisch mit der Natur und den Jahreszeiten verbunden, sondern werden auch von der Natur verändert. Kunst im Wald verändert und erweitert den Blick der Kunstschaffenden und Betrachtenden auf die Natur.

Auf dem Goldstein, Trompeterstraße, am Waldsportpfad Wiesbaden-Rambach. Die Waldfläche ist charakterisiert durch absterbende Fichten infolge von Trockenheit und Borkenkäferbefall. Die toten Bäume wurden seit 2020 gefällt, abgestorbene Baumstämme teilweise belassen. Eine Naturverjüngung aus Eichen, Buchen, Edelkastanien, Birken, Vogelbeere, Tanne, Kiefer, Strobe und Fichte wurde durch Anpflanzung und Einzelschutz ergänzt. Der Ort erfordert einen achtsamen Umgang mit dem Ökosystem, besonders mit den nachwachsenden Bäumen. Der Ort ist öffentlich, gut erreichbar und großräumig. Es gibt viel zu entdecken.
 
Idee: Forstwissenschaftlerin Ute Kilian, früher Leiterin der Wiesbadener Fasanerie, und dem Künstler Andreas Koridass.
Zeitraum: Aktionszeit  ab Oktober 2021, Präsentationszeit darüber hinaus Besucher sind erwünscht!

Ort und nächste Öffentliche Führungen: Wiesbaden, Stadtteil Goldstein-Rambach, Trompeterstraße
Sa., 23. Oktober 2021, um 15 Uhr, Künstlerinnen und Künstler der Aktion sind anwesend.

 

Das Projekt ist der erste Teil einer geplanten Veranstaltungsreihe zum Thema MENSCH–NATUR–KULTUR unter dem Motto:

„Es liegt in der Verantwortung des Menschen Natur und Kultur zu schützen“

Beteiligte KünstInnen: Doris Bardong | Barbara Braun | Hans-Jürgen Fulland | Udo W. Gottfried | Marie-Luise Gruhne | Brigitte Gutwerk | Sigrid Holighaus | Tine Kaiser | Cornelia Kandler | Ute Kilian Andreas Koridass | Johannes-Nandu Kriesche | Romana Menze-Kuhn | Bernhard Meyer | Ruth Ohlig-Kiesel | Usch Quednau | Renate Reifert | Ulla Reiss | Renate Schwarz-Kraft Betina Seibold | Klaus Seibold | Christiane Steitz | Uta Weil

 

Mehr Infos in der Presse : www.fr.de/rhein-main/wiesbaden


"Waldtaucherin", Rumpenheimer Kunsttage, Okt. 2021 im Schlosspark, Offenbach

Waldtaucherin 2021, Mixed Media, zwischen zwei Bäumen schwebend

"In meinen Arbeiten befrage ich ganz allgemein den „conditio humana“, die Umstände des Menschseins, die Natur des Menschen, aber zugleich auch die Entfremdung des Menschen von der Natur. Ich selbst verstehe meine Arbeiten als Antwort auf globale Themen. Die Thematiken die sich in den letzten Jahren verdichteten, kreisen immer wieder um das Thema „Mensch und sein Verhältnis zur Natur. Meine Beziehung zur Natur, vor allem aber zu Bäumen, ist eine besondere. Sie ziehen mich an, gleichen mich aus und geben mir Kraft. Die Japanische Tradition Shinrin Yoku – Waldbaden bestätigt, wie sehr uns die Macht der Bäume berührt und wie sie den menschlichen Organismus in seiner Ganzheit positiv beeinflussen. Das Waldtauchen macht einen Perspektivenwechsel in die Wirklichkeiten anderer Parallelwelten möglich.

 

Der Schönheit der Natur und damit auch der eigenen Natur nahe zu sein, sie neu zu entdecken und wahrzunehmen ist meine Figur, hoch oben in den Bäumen aufgebrochen."

 

Dass Bäume auch über die Luft kommunizieren, inspirierte mich zu der Plastik „Waldtaucherin“, die als Vermittlerin zwischen Mensch und Natur über dem Waldboden schwebt. Wenn Bäume auf unsere Weise sprechen könnten, was würden sie erzählen?


Als ich auf einen Artikel der Pflanzenforscherin Hope Jahren aufmerksam wurde, die hierin ihre Erkenntnissen zu den Kommunikationsprozessen von Bäumen erläuterte, dachte ich, wie wenig ich über diese Parallelwelt der Pflanzen, der Bäume eigentlich weiß. Die Vorstellung, dass Bäume nicht nur unterirdisch, sondern auch oberirdisch miteinander kommunizieren, indem sie kleinste Biomoleküle, „Terpene“ genannt, ausdunsten und hierüber untereinander Informationen austauschen, hat meine Vorstellungskraft beflügelt. Bisher dachte ich, diese Kommunikation verliefe nur unterirdisch, sie seien nur über eine Symbiose mit Bodenpilzen untereinander vernetzt. Doch nach diesen Erkenntnissen beteiligen wir uns unbewusst über die Luft an dieser Unterhaltung der Bäume, indem wir diese „Terpene“ einatmen und sie über die Nase auch unser Gehirn erreichen. Auch über die Haut und die Lunge nehmen wir viele dieser Substanzen auf, was unser Immunsystem anregt. Eingetaucht in die Kommunikation der Bäume, in die von ihnen ausgehenden Duftstoffe, versucht die Waldtaucherin den Erzählungen der Bäume zu lauschen, hört zu, wie wir sie schützen können.